Die Initiative Deutsch Plus e.V. appelliert gemeinsam mit anderen Organisationen, Verbänden und Stiftungen wie der Türkischen Gemeinde Deutschlands und den neuen Deutschen Organisationen an die Verhandlungspartner_innen einer möglichen Großen Koalition: Wir brauchen ein Bekenntnis zur Einwanderungsgesellschaft in Deutschland.

Armaghan Naghipour, Rechtsanwältin und stellvertretende Vorsitzende von DeutschPlus e.V. sagt dazu: „Was wir derzeit aus den Koalitionsverhandlungen zum Thema Migration hören, erfüllt mich mit Sorge. Es scheint ständig um irgendeine dubiose Angst vor Überfremdung zu gehen, statt um die Gestaltung der Einwanderungsgesellschaft. Dabei brauchen wir neben dem dringenden Bekenntnis zur Einwanderungsgesellschaft vor allem auch konkrete Maßnahmen. Dazu gehört „Einwanderung und Vielfalt“ endlich als ministerielle Aufgabe festzuschreiben und ein Bundespartizipationsgesetz nach dem Vorbild vieler Bundesländer zu verabschieden. Daneben könnte ein Diversitätsrat, angelehnt am Deutschen Ethikrat, eine zielfördernde gestalterische Institution in der Einwanderungsgesellschaft darstellen. Die ewige Debatte um die Ängste der angeblich besorgten Bürgerinnen und Bürger schürt Rassismus, statt Lösungen zu finden. Wir erwarten von der Großen Koalition, dass sie unseren Appell ernst nimmt.“

Hintergrund:
Mut zur Vielfalt! Wir brauchen ein Bekenntnis zur Einwanderungsgesellschaft in Deutschland – unter diesem Titel haben sich verschiedene Organisationen, Initiativen und Stiftungen in die laufenden Koalitionsverhandlungen eingemischt. DeutschPlus e.V. gehört zu den Erstunterzeichner_innen des Appells.

Hier können Sie den Appell nachlesen.  

Über DeutschPlus e.V.:
DeutschPlus e.V. – Initiative für eine plurale Republik ist eine zivilgesellschaftliche Organisation, die sich für die chancengerechte Teilhabe aller Menschen einsetzt. DeutschPlus e.V. stellt sich aktiv jeder Form von Rassismus und Diskriminierung entgegen. Das Team von DeutschPlus berät Organisationen zu Vielfalt, schafft Netzwerke und nimmt Einfluss auf den öffentlichen Diskurs zur Einwanderungsgesellschaft.

Berlin, den 30.1.2018

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