Liane Bednarz, Publizistin, und Farhad Dilmaghani, Vorsitzender DeutschPlus, schreiben in einem gemeinsamen Beitrag auf SPIEGEL ONLINE wie die AfD versucht, auf legalem Weg an die Macht zu kommen, um dann "aufzuräumen" und "Politik nur für das Volk" zu machen".

Adolf Wissel, "Kalenderger Bauernfamilie"; sogenannte Kunst, die während des NS-Regimes entstand, wo es hieß: "Der Führer weist der Kunst den Weg." Andere Kunst galt als entartet, weil sie nicht das "Völkische" - hier: eine angeblich ethnisch reine arische, deutsche Familie - propagierte. 

Liane Bednarz, Publizistin, und Farhad Dilmaghani, Vorsitzender DeutschPlus, schreiben in einem gemeinsamen Beitrag auf SPIEGEL ONLINE wie die AfD versucht, auf legalem Weg an die Macht zu kommen, um dann "aufzuräumen" und "Politik nur für das Volk" zu machen". 

Die entscheidende Frage war bei der AfD stets, was sie mit "Volk" meint?

Mit ihrer Hetze gegen Flüchtlinge, Migranten und Muslime ließ sie durch Ausgrenzung durchblicken, wer nicht zum "deutschen Volk" gehöre. Jetzt propagiert ihre Vorsitzende, das Wort "völkisch" positiv zu besetzen, um zu definieren, wer das deutsche Volk sein soll.

Die Taktik ist klar: Stück für Stück versucht die AfD alte, nationalsozialistische Rhetorik wieder in die bürgerliche Mitte zu tragen, und dann politikfähig zu machen.

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Wer diese Rhetorik verharmlost, macht sich mitschuldig.