Wie Ausgrenzung mit der Sprache beginnt und Radikalisierung mündet.
Der Historiker, Antisemitismus- und Vorurteilsforscher Wolfgang Benz spricht über die Wiederkehr des Rechtsextremismus und die Parallelen von heute zur NS-Zeit. Er erklärt, wie Ausgrenzung mit der Sprache beginnt und Radikalisierung mündet.
Für seinen Vergleich, dass die derzeitige Verfolgung der Muslime stark denen der Juden ähnelt, wurde Wolfgang Benz geschmäht und mit Kampagnen überzogen. Er hält daran fest und zeigt auf, dass Ausgrenzungsmechanismen eben stets ähnlichen Argumenten folgen. Beispielsweise sagte man 1879 noch: „Der Jude überfremdet hier alles, der will hier nur die Macht ergreifen, er ist aufgrund seiner Konstitution böse und nicht assimilationsfähig.“ Heute kann man da das Wort „Jude“ mit „Muslim“ austauschen. So sagten früher die Leute auch: „Im Talmud steht, dass der Jude jedes Verbrechen gegen Andersgläubige verüben darf.“ Und heute: „Im Koran steht geschrieben, dass man die Ungläubigen töten müsse.“
Wie wir den wieder salonfähigen gewordenen Extremismus und seine Gefährlichkeit besser verstehen können, zeigt Benz im Interview auf.
Im September findet die Interkulturelle Woche unter dem Motto "Vielfalt verbindet" statt. Vorab veröffentlichen wir einige Gastbeiträge aus dem Materialheft.
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Der neue Rechtspopulismus ist eine Herausforderung für die freiheitliche Gesellschaft und den Rechtsstaat. Ein Text von Daniel Legutke.
Im September findet die Interkulturelle Woche unter dem Motto "Vielfalt verbindet" statt. Vorab veröffentlichen wir einige Gastbeiträge aus dem Materialheft. Riem Spielhaus schreibt darüber, wie sich die Institutionen in der Einwanderungsgesellschaft verändern müssen.
Im September findet die Interkulturelle Woche unter dem Motto "Vielfalt verbindet" statt. Vorab veröffentlichen wir einige Gastbeiträge aus dem Materialheft. Hier schreibt Farhad Dilmaghani darüber, wie die Einwanderungsgesellschaft gestaltet werden kann.
Der Sozialwissenschaftler Pascal Dengler über die Lehren aus dem NSU-Komplex und die Notwendigkeit eines institutionellen Struktur- und Bewusstseinswandels
Vorsitzender Die LINKE Berlin
Ehemaliger CDU Generalsekretär
In einem Gastbeitrag beschreibt der Autor Imran Ayata wie Politiker aus allen demokratischen Parteien, aber auch Medien, Wissenschaftler und andere Akteure sich darin überboten, sich in die "menschenverachtende Politik der AfD hineinzudenken und ihrem offen artikulierten Rassismus mit Verständnis zu begegnen."
Liane Bednarz, Publizistin, und Farhad Dilmaghani, Vorsitzender DeutschPlus, schreiben in einem gemeinsamen Beitrag auf SPIEGEL ONLINE wie die AfD versucht, auf legalem Weg an die Macht zu kommen, um dann "aufzuräumen" und "Politik nur für das Volk" zu machen".
Historiker, Antisemitismus- und Vorurteilsforscher