Vom 3. bis zum 7. Juli veranstalten wir die HOORAY zusammen mit der Ernst-Reuter-Schule Berlin. Was in der Woche alles passiert ist, könnt ihr hier nachlesen.
"Wir haben ein Recht auf Zukunft" sagt die 14-jährige Shirin in Rahmen der House-of-Rights-Academy, die im Juli in Kooperation mit der Ernst-Reuter-Schule stattgefunden hat.
Schüler_innen mit unterschiedlichsten Hintergründen setzten sich eine Woche lang mit Demokratie und Zugehörigkeit auseinander. In verschiedenen Workshops ging es darum, sich kreativ mit den Grundrechten zu beschäftigen.Das Programm reichte von Poetry Slam, über Rhetorik und Berufsorientierung bis zu Antidiskriminierung- und Hate-Speach-Trainings.
Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen wurden am Ende der Woche präsentiert. Als großer Abschluss folgt dann kurz vor der Bundestagswahl noch der der Day-of-Rights. Am 21. September werden in der Werkstatt der Kulturen die Ergebnisse der Jugendlichen der HOORAY-Woche der Öffentlichkeit präsentiert.
1. Tag
Im Bauhausarchiv in Berlin ging es um 9.30 Uhr los: 40 Jugendliche aus der Ernst-Reuter-Schule kamen zur HOORAY. Der Tag begann mit einem kleinen Warm-up, bei dem sich alle Beteiligten besser kennen lernen konnten. Danach gab es eine kleine Rundführung um das Gelände und eine anschließende Mittgaspause.
Dann mussten die Jugendlichen selber ran: Mit Leila el Amaire und Dennis Kirschbaum von I,Slam schrieben sie selber Texte, mit Marlena Pfau und Ayeh Zayat von ADAS ging es um Empowerment. Eine dritte Gruppe begann mit dem Bau des House-of-Rights.
Einige Eindrücke
2. Tag
Am zweiten Tag wurden die Jugendlichen an Bühnenpäsenz und das Grundgesetz herangeführt. Dazu wurden sie in zwei Gruppen aufgeteilt. Shai Hoffmann und Karolina Jakubowski machten mit ihnen Sprech- Präsentationsübungen, zum Beispiel mussten sie Schüler_innen sich eine Korken in den Mund stecken und schwierige Wörter ausdenken, danach ging es vor die Kamera.
Zeitgleich redete Mamoun Yaacoubi mit den Jugendlichen über das Grundgesetz. Nach der Mittagspause wurden die Gruppen getauscht. Beide Workshops kamen gut an - und auch die Coaches waren begeistert von der regen Beteiligung.
Einige Eindrücke
3. Tag
Am dritten Tag ging es in die Ernst-Reuter-Schule Berlin. Die Schüler_innen beschäftigten sich mit Berufsorientierung und Empowerment. Milan Ivic, Coach / Jobcoach, und Mary Ivic, freiberufliche Beraterin im Bildungsbereich, erzählten den Schüler_innen, worauf man bei einen Bewerbungsgespräch achten muss und setzten die Situation des Gesprächs gleich in die Praxis um.
Vicky Germain und Lawrence Oduro-Sarpong, zwei Diversity-Trainer, sprachen mit den Schüler_innen unter anderem auch über Rassismus. Am Ende durfte jeder seinen eigenen Superhelden gestalten.
Einige Eindrücke
4. Tag
Wieder in der Ernst-Reuter-Schule wurde der vierte Tag von den Kolleg_innen von ufuq gestaltet. Cima Nadja Samadi, Mona El-Sayed, Tim-Simon Rahnenfüher und Mohammed Sheikani diskutierten mit den Jugendlichen über Rassismus und Empowerment.
Besonders bekamen die Schüler_innen ein Gespür dafür, mit welchen Vorurteilen man selber zu kämpfen hat aber auch wie sie Vorurteile abbauen können. So wurden über die Bedeurtung des Islam geredet und Bilder gemalt, die Stereotypen aufdeckten und zur Diskussion anregten.
Auch wurde am vierten Tag das House-of-Rights zu Ende gebaut.
Einige Eindrücke
Fünfter Tag
Am letzten Tag wurden die Schüler_innen noch einmal gefordert: Mit Jochen Markett lernten sie, wie man mit Hate-Speech im Internet umgeht. Von ihrer musikalischen Seite konnten sie sich im Workshop mit Kays Elbeyli zeigen: Er brachte ihnen die Grundlagen des Beatboxing bei.
Am Ende präsentierten die Schüler_innen die Ergebnisse vor ihren Lehrer_innen. Außerdem bekamen sie einen Pass, der sie zum "Verfassungsschützer" macht. Ein symbolischer Ausweis, der ihnen helfen soll, die Grundrechte zu verteidigen.
Einige Eindrücke